Vorfreude?
Zwei sehr unterschiedliche Werke werden im diesjährigen Winterkonzert der kantorei st. georg am Samstag, den 14.12. um 19.30 Uhr aufgeführt: die Kantate Herz und Mund und Tat und Leben von J.S. Bach sowie das Magnificat des zeitgenössischen britischen Komponisten John Rutter. In der Bach-Kantate wird eine theologische Reflexion über die Nachfolge Jesu ausgebreitet. Zwar fordert der Text zur Vorfreude auf – auf der anderen Seite werden aber auch die Konsequenzen aufgezeigt, sollte dies unterbleiben. Insofern: wie freiwillig ist diese Vorfreude?
Rutters Werk bildet ein jubelndes musikalisches Abbild des Lobgesangs, der Maria im Lukasevangelium zugeschrieben wird. Schaut man jedoch tiefer in die Situation, die geschildert wird, darf auch dort hinterfragt werden, ob diese im Text geäußerte Vorfreude glaubhaft ist und zur Situation passt. In jedem Fall erwarten Sie zwei Werke, die einmal in barocker Form, einmal mit Musik in der anglikanischen Kathedraltradition wunderbar in die Vorweihnachtszeit passen.
Es musizieren Franziska Stürzel (Sopran), Anna Vishnevska (Alt), Stephan Zelck (Tenor), Luciano Lodi (Bass), die kantorei st. georg und das Orchester St. Georg unter der Leitung von Martin Schneekloth.

„Ermäßigte Karten gibt es für Schüler:innen allgemeinbildender Schulen, Auszubildende, Studierende bis zum vollendeten 28. Lebensjahr, Bürgergeld-Empfänger:innen sowie Schwerbehinderte ab 50 % Grad der Behinderung. Der Nachweis ist am Einlass vorzuzeigen.“